Kult-X Presseinformation März 1/2020
Liebe Pressevertreterinnen und -vertreter
Im vergangenen Juni sorgte der Frauenstreik für Aufwind in der Bewegung. Immer noch liegt in Sachen Gleichberechtigung einiges im Argen – weltweit, aber auch in der Schweiz. Anlässlich des Internationalen Frauentags veranstaltet das KuK am 8. März eine Matinée mit zwei Filmen.
Bereits zum dritten Mal steigt am 10. März der Jazz-Jam mit dem Ostschweizer Jazz Kollektiv. Namhafte GastmusikerInnen geben den Auftakt.
In Zeiten, in denen der rechte Terror zunimmt, ist es besonders wichtig, ihn zum Thema zu machen: In einer Kooperationsveranstaltung mit dem Schulzentrum Remisberg, den «Kulturagent.innen für kreative Schulen» und dem Ausländerbeirat Kreuzlingen läuft am 13. März der Film «NSU: Die Opfer – Vergesst mich nicht!»
Texte und Bilder stehen zur freien Verfügung. Das Kult-X-Team freut sich über eine Berücksichtigung in Ihrem Medium!
Nächste Veranstaltungen
08.03.
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So
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11:00
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Filmveranstaltung | |
10.03.
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Di |
20:00
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Jazz-Jam | |
12.03.
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Do
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20:00
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Filmdrama | |
13.03.
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Fr |
20:00
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Filmabend mit Diskussion |
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La Noire de & Atlantique
8. März, Sonntag, 11 Uhr
Zwei Filme zum Internationalen Frauentag
Zum Weltfrauentag lädt das Filmforum KuK zur Matinée ein und zeigt eine Filmkombination aus dem Senegal. Zentrales Thema ist die Würde der Menschen.
La Noire de:
Nachdem eine junge Senegalesin bei einer französischen Familie in Dakar als Babysitterin arbeitete, lädt diese sie ein, als Gouvernante nach Frankreich mitzukommen. Doch im Westen ist sie für alle bloss noch «das schwarze Mädchen». Ihrer Freiheit, ihrer Würde und ihrer Identität beraubt, bleibt ihr nur ein radikaler letzter Akt des Widerstands. Ousmane Sembènes Langfilmdebüt war einer der ersten afrikanischen Spielfilme überhaupt und basiert auf einer Zeitungsmeldung über den Selbstmord eines afrikanischen Hausmädchens. Daraus formte Sembène eine Parabel über Neokolonialismus und den neuen Sklavenhandel.
Senegal 1966 | 65 min | Regie: Ousmane Sembène
Mit: Mbissine Thérèse Diop, Anne-Marie Jelinek, Robert Fontaine
Atlantique:
In Mati Diops Dakar – fantastisch bei Nacht, kakophonisch tagsüber – sind es die Frauen, die im Stadtbild dominieren und die wir überall treffen. Sie sind die starken Figuren, die sich widersetzen und Gerechtigkeit für ihre Freunde und Ehemänner fordern.
Ein zärtlicher Weckruf an die weibliche Solidarität und ein wunderschöner Tribut an die afrikanische Jugend.
Mati Diop, 1982 in Paris geboren, ist die Tochter einer Französin und des senegalesischen Musikers Wasis Diop. Als erste Frau afrikanischer Herkunft gewinnt sie 2019 in Cannes den Grand Prix du Jury für Atlantique.
Senegal 2019 | 106 min | ab 16 J. | Regie: Mati Diop
Mit: Abdou Balde, Aminata Kane, Ibrahima Mbaye
Zwischen den beiden Filmen gibt es eine Pause mit Barbetrieb und kleiner Verpflegung!
Ort: Kult-X, Hafenstrasse 8, Kreuzlingen
Zeit: 11 Uhr
Die Bar öffnet um 10.30 Uhr
Eintritt frei, Kollekte
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Jazz-Jam mit dem Ostschweizer Jazz Kollektiv
10. März, Dienstag, 20 Uhr
Jam-Session
Die dritte Jazz-Jam-Session des Ostschweizer Jazz Kollektivs (OJK) bestreiten Joana Obieta (Gesang), Marcel Schefer (Klavier), Peter Leuzinger (Bass) sowie Patrick Watanabe (Schlagzeug).
Joana lebt derzeit in New York. Erst kürzlich schloss sie ihr Studium am Berklee College of Music in Boston ab. 2018 erhielt sie einen Werkbeitrag des Kantons Argau. Joana wuchs in der Ostschweiz auf und gilt als eine der grossen Nachwuchssängerinnen des Jazz ihrer Generation.
Marcel Schefer war Jahre lang Dozent an der Jazzschule St. Gallen und gewann u.a den Swiss Jazz Award. Er ist ein Meister in der Latin-Jazz-Musik und ein Virtuose am Klavier.
Peter Leuzinger arbeitet als Freelancer in verschiedenen Formationen.
Patrick Watanabe wirkt in diversen Projekten mit. Das Spektrum reicht vom Jazz-Trio, zur Rockband bis zum klassischen Orchester.
Die Jam-Band spielt am Anfang zum Aufwärmen drei bis vier Stücke und stellt während des Jams die Rhythmusgruppe, falls keine anderen Bassisten, Schlagzeuger oder Pianisten anwesend sind.
Ort: Kult-X, Hafenstrasse 8, Kreuzlingen
Beginn: 20 Uhr
Türöffnung 19.45 Uhr
Eintritt frei, Kollekte
Immer am zweiten Dienstag im Monat (ausser zur Sommerpause im Juni, Juli, August).
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Aga
12. März, Donnerstag, 20 Uhr
Filmdrama
Rentierjäger Nanook und seine Frau Sedna sind das letzte Paar ihres Volkes. Sie leben in einer Jurte in der Eiswüste der sibirischen Taiga, wo sie den Traditionen ihrer Ahnen folgen. Trotz ihres mühseligen Alltags kommt keine Klage über ihre Lippen. Stattdessen erzählt sich das betagte Paar von Legenden ihrer Vorfahren, von Träumen und Begegnungen mit Tieren und Menschen – lebenden und toten. Über alles kann Nanook mit seiner Frau reden: Über Sagen, Götter und Träume, aber nicht über die eigene Tochter.
In wunderschönen Bildern erzählt Milko Lazarov seine Geschichte von einer Familie, deren Spuren sich in der Zeit der Moderne verlieren.
BUL, F, D 2018 | 96 min | Drama | ab 16 J.
Regie: Milko Lazarov
Mit: Mikhail Aprosimov, Feodosia Ivanova, Galina Tikhonova
Ort: Kult-X, Hafenstrasse 8, Kreuzlingen
Zeit: 20 Uhr
Die Bar öffnet um 19 Uhr
Eintritt frei, Kollekte
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NSU: Die Opfer – Vergesst mich nicht!
13. März, Freitag, 20 Uhr
Filmabend mit Diskussion
In Kooperation mit dem Schulzentrum Remisberg, den «Kulturagent.innen für kreative Schulen» und dem Ausländerbeirat Kreuzlingen werden der Kurzfilm Fallwind und das TV Doku-Drama «NSU: Die Opfer – Vergesst mich nicht!» gezeigt.
Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Diskussion.
Gäste: Schauspielerin Uygar Tamer und Regisseurin Bettina Eberhard
Moderation: Dr. Dimitri Paskoski und Decio de Oliveira (beide Ausländerbeirat Kreuzlingen)
«Fallwind» ist ein Kurzfilm von Bettina Eberhard mit Uygar Tamer.
«NSU: Die Opfer – Vergesst mich nicht!»: Der NSU (Nationalsozialistische Untergrund) ermordete in der Zeit von September 2000 bis April 2007 neun Migranten und eine Polizistin in verschiedenen deutschen Städten. Der Blumenhändler Enver Simsek aus Nürnberg war das erste Opfer.
Der Film «NSU: Die Opfer – Vergesst mich nicht!» greift Motive der Biografie «Schmerzliche Heimat» von Semiya Simsek und Peter Schwarz auf und erzählt von einer kraftvollen jungen Frau, von fehlgeleiteten Ermittlungen und vom Versagen der Polizei in einem der grössten Rassismusfälle der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Zugleich zeichnet er das Bild einer Familie, der es gelingt, in Zeiten grösster Erschütterung zusammenzurücken und sich ihren Glauben und ihre Liebe zu bewahren.
Deutschland 2016 | 95 min | TV Doku-Drama
Regie: Züli Aladag
Mit: Almila Bagriacik als Semiya Simsek, Uygar Tamer als Adile Simsek und Orhan Kiliç als Enver Simsek u.a.
Ort: Kult-X, Hafenstrasse 8, Kreuzlingen
Beginn: 20 Uhr
Die Bar öffnet um 19 Uhr
Eintritt frei, Kollekte
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Vorschau
20.03.
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Fr
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20:00
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Musiktheater | Simon Weiland: Arm und Reich |
25.03.
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Mi
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20:00
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Singer-Songwriter-Pop
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Duo Kasbek |
26.03.
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Do
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20:00
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Filmdrama | Los Silencios |
01.04.
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Mi
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20:00
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Konzert Weltmusik
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Plurism: Azania in Mind |
02.04.
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Do
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20:00
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Dokumentarfilm | Visages Villages |
19.04.
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So
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17:00
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Filmdrama
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So long my Son |
22.04.
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Mi
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19:00
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Anfängerkurs Tango Argentino | Level 1 für Grünschnäbel mit Julia |
23.04.
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Do
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20:00
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Filmdrama
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Systemsprenger |
29.04.
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Mi
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20:00
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Filmkomödie | Le Miracle de Saint Inconnu |